Julia Klöckner will konventionelle Pflanzenschutzmittel im Ökolandbau zulassen
Zum Vorschlag von Julia Klöckner, konventionelle Pflanzenschutzmittel in der ökologischen Landwirtschaft zuzulassen, sagt der Parlamentarische Geschäftsführer und landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber:
„Die Forderung von Julia Klöckner kann jede Landwirtin und jeder Landwirt nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen. Aus gutem Grund gelten für den Ökolandbau besonders strenge Vorschriften. Dies gilt insbesondere für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die geltenden Regularien sind bewährt und anerkannt. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich darauf verlassen, dass Produkte, die aus dem Ökolandbau stammen, nach den geltenden strengen Richtlinien produziert wurden. Das, was Frau Klöckner vorschlägt, ist ein Aufruf zur Verbrauchertäuschung.
Julia Klöckners Forderung ist gut für eine schnelle Schlagzeile. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, wie wenig die stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU von den komplexen Themen Landwirtschaft und Ackerbau versteht. Von einer potenziellen Bundeslandwirtschaftsministerin sollte ein gesundes Grundverständnis für das Thema Landwirtschaft erwartet werden können. Mit ihrer Forderung zeigt Frau Klöckner, dass ihr jegliches Basiswissen fehlt.“