Thomas Roth: Es war an der Zeit, gegenüber der Bundesebene zu intervenieren
In der heutigen Sitzung des Bundesrats hat sich die Landesregierung mittels zweier Initiativen für eine Verbesserung des Güter- und Fernverkehrs stark gemacht. Dazu sagt der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Thomas Roth:
„Ich begrüße den Vorstoß von Verkehrsminister Wissing außerordentlich. Während der Nahverkehr in unserem Bundesland boomt, hat sich das Streckennetz im Fernverkehr in den letzten Jahren reduziert. Diese Entwicklung geht komplett gegen den Trend. Es war daher tatsächlich an der Zeit, dass hier gegenüber den Verantwortlichen auf Bundesebene interveniert wurde.“
Die Tatsache, dass man mit dem Zug von Mainz nach Trier mit einer knapp dreistündigen Fahrzeit eine Stunde länger unterwegs sei als mit dem PKW sei „symbolisch für den Zustand des Fernverkehrs in Rheinland-Pfalz“, so Roth.
Die rheinland-pfälzische Forderung, einen Fernverkehrsplan zu erstellen, der die Oberzentren mit einem integralen Taktfahrplan im Sinne eines Deutschland-Taktes bedient, sei genau richtig. „Wir dürfen den Fernverkehr nicht kleinteilig betrachten, sondern brauchen eine bundesweite Strategie, die keine Region außer Acht lässt“, stellt Roth klar.
Den Vorstoß des Landes Rheinland-Pfalz, die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs zu stärken, kommentiert Roth folgendermaßen:
„Es ist einfach unrealistisch den kompletten Güterverkehr über die Straße abwickeln zu lassen. Wir benötigen die Stärkung aller Verkehrsträger, um die Warenströme menschen-, natur- und wirtschaftsfreundlich von A nach B zu transportieren. Dafür muss auch das Schienennetz zukunftsfähig sein.“