Unseriöse Schlüsseldienste im Visier der Politik
Auf Antrag der FDP-Fraktion hat sich der Ausschuss für Verbraucherschutz heute, am 24. Januar 2019, mit den Praktiken unseriöser Schlüsseldienste befasst. Dazu sagt der verbraucherschutzpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Thomas Roth:
„Noch immer tummeln sich auf dem Markt der Schlüsseldienste zu viele schwarze Schafe. Häufig werden Menschen Opfer dreister Abzocke. So ist es keine Seltenheit, dass Kundinnen und Kunden für das Öffnen einer Haustür hohe drei- bis vierstellige Beträge bezahlen müssen. Mit dieser miesen Masche muss Schluss sein. Den Abzockern muss ein Riegel vorgeschoben werden.
Die Preisgestaltung bei vielen Schlüsseldiensten ist intransparent und für die Menschen nur schwer nachvollziehbar. Häufig fehlt es an objektiven Kriterien der Preisgestaltung. Nach Angaben der Zentrale für Verbraucherschutz werden in Rheinland-Pfalz durchschnittlich mit die höchsten Preise für eine Türöffnung verlangt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die unseriösen Anbieter in dieser Statistik nicht erfasst sind. Auch die Zahl der Opfer dieser Machenschaften ist bislang nur schwer festzustellen.
Der eigentliche Skandal ist, dass die Bundesregierung die Augen vor diesem Problem verschließt. Das Thema ist seit vielen Jahren bekannt. Der zuständige Gesetzgeber in Berlin hat aber bisher nie wirksame Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die Menschen effektiv vor Mondpreisen schützen.
Die rheinland-pfälzische Zentrale für den Verbraucherschutz leistet in dieser Frage sehr gute Arbeit und ist eine hervorragende Ansprechpartnerin. Ich rate jedem, der sich von Abzockern betrogen fühlt, sich mit möglichst genauen Angaben an die Verbraucherzentrale zu wenden. Umso höher die Zahl der gemeldeten Fälle ist, desto besser kann sich die Politik einen Überblick über die Lage verschaffen. Die FDP-Fraktion wird dieses Thema im Blick behalten.“