Hintergrund

Kriminalität auf Rekordtief

Rheinland-Pfalz bleibt eines der sichersten Bundesländer

Der Innenausschuss des Landtags Rheinland-Pfalz hat sich mit der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2024 befasst. Diese bietet jährlich einen umfassenden Überblick über das Kriminalitätsgeschehen im Land. Die Ergebnisse für das vergangene Jahr zeigen erfreuliche Entwicklungen – Rheinland-Pfalz gehört bundesweit zu den sichersten Ländern.

 

Was ist die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)?

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ist eine zentrale Grundlage für die sicherheitspolitische Bewertung der Kriminalitätslage. Sie wird jährlich vom Landeskriminalamt auf Basis aller polizeilich erfassten Straftaten erstellt. Die PKS bildet dabei sowohl die Anzahl und Art der Straftaten als auch die Aufklärungsquote ab. Sie dient als valide Entscheidungsgrundlage für kriminalpolitische Maßnahmen und ermöglicht einen Vergleich über mehrere Jahre hinweg. Auch aktuelle Entwicklungen – etwa im Bereich Migration oder neue gesetzliche Regelungen – fließen in die Auswertung ein.

 

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der PKS 2024?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit 239.388 registrierten Straftaten wurde 2024 der niedrigste Wert seit über 30 Jahren erreicht (außerhalb der Corona-Jahre). Das entspricht einem Rückgang um 6,5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Aufklärungsquote bleibt stabil bei über 64 %.

Rückgänge wurden unter anderem bei Diebstählen, Vermögens- und Fälschungsdelikten sowie beim Wohnungseinbruchdiebstahl verzeichnet. Die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ging erstmals seit Jahren leicht zurück. Straftaten gegen Leben oder durch Messerangriffe sind zwar gestiegen, bleiben aber im Langzeitvergleich stabil – der Anteil von Messerangriffen liegt mit 0,24 % aller Delikte weiter sehr niedrig.

 

Welche langfristigen Tendenzen sind für die Kriminalitätsentwicklung in Rheinland-Pfalz feststellbar?

Die Entwicklung zeigt: Rheinland-Pfalz bleibt ein sicheres Land. Seit vielen Jahren liegt das Bundesland im Ländervergleich bei der Aufklärungsquote und der Häufigkeitszahl unter den besten drei. Die Zahlen belegen langfristig eine positive Tendenz – trotz gesellschaftlicher und globaler Herausforderungen wie Pandemie, Migration und internationaler Konflikte.

Ein relevanter Aspekt: Die Zunahme bei Rohheitsdelikten wie Bedrohungen ist teils auf gesetzliche Verschärfungen zurückzuführen – das bedeutet auch eine bessere Erfassung und konsequentere Strafverfolgung. Rückgänge bei Einbruchsdiebstählen und Betrugsdelikten unterstreichen die Wirksamkeit polizeilicher Prävention und digitaler Ermittlungsarbeit.

 

Was tun wir Freie Demokraten, um Rheinland-Pfalz noch sicherer zu machen?

Wir Freie Demokraten stehen für einen modernen, rechtsstaatlich fundierten Sicherheitsapparat. Unser Anspruch: Freiheit und Sicherheit im Einklang. Deshalb haben wir im Landtag den Weg für ein neues, ausgewogenes Polizeigesetz (POG) bereitet, das Sicherheit, Grundrechte und technische Modernisierung in Einklang bringt. Heute verfügt Rheinland-Pfalz über mehr als 10.000 Polizeikräfte – so viele wie nie zuvor. Wir setzen uns konsequent dafür ein, die Polizei weiter zu stärken: personell, technisch und gesetzlich.

Sicherheit ist keine Frage von Symbolpolitik, sondern von kluger, faktenbasierter Politik. Die PKS 2024 zeigt: Unsere Linie wirkt. Wir bleiben dran – für ein sicheres und freies Rheinland-Pfalz