Bernhard Vogel ist am 3. März 2025 verstorben
Bernhard Vogel ist am 3. März 2025 verstorben (Bild: Olaf Kosinsky/Skillshare.eu)
Pressemitteilung

„Vogel war ein Brückenbauer zwischen Tradition und Fortschritt“

Ehemaliger rheinland-pfälzischer Ministerpräsident Bernhard Vogel verstorben

Der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Bernhard Vogel ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Dazu äußert sich der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Philipp Fernis:

„Mit dem Tod von Bernhard Vogel verliert Deutschland einen herausragenden Politiker, dessen Handeln stets von Verantwortung, Ausgleich und einem tiefen Respekt vor den Menschen geprägt war. Auch für uns Liberale in Rheinland-Pfalz bleibt er eine Persönlichkeit, die Maßstäbe setzte – sowohl politisch als auch menschlich.

Als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz führte Bernhard Vogel von 1976 bis 1988 unser Land, zuletzt auch in einer schwarz-gelben Koalition, in der wir Freie Demokraten mit unseren Ministern Rainer Brüderle und Peter Caesar eng mit ihm zusammenarbeiteten. Sie teilten eine gemeinsame Vision: die soziale Marktwirtschaft und den Rechtsstaat als starkes Fundament für Rheinland-Pfalz zu stärken.

Bernhard Vogel verstand es, Fortschritt mit Bodenhaftung zu verbinden. Seine Offenheit für neue Ansätze zeigte sich etwa in der Zulassung des privaten Rundfunks – ein Meilenstein in der deutschen Medienlandschaft und ein Symbol für seine Überzeugung, dass Wettbewerb und Innovation den Fortschritt vorantreiben.

Besonders beeindruckend bleibt sein Engagement für die deutsch-israelische Freundschaft und die internationale Zusammenarbeit, insbesondere durch die Entwicklungspartnerschaft mit Ruanda. Diese Projekte spiegeln Werte wider, die auch uns Freien Demokraten am Herzen liegen: Freiheit, Menschenrechte und unsere Verantwortung weltweit.

Wir gedenken eines Mannes, dessen politisches Wirken durch Mut, Optimismus und Verantwortungsbewusstsein geprägt war. Bernhard Vogel hinterlässt eine Lücke, aber auch eine reiche Tradition, die uns Orientierung gibt. Er war ein Brückenbauer zwischen Tradition und Fortschritt. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und den ihm in Freundschaft Verbundenen.“