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Pressemitteilung

Kennzeichnung muss europaweit verbindlich eingeführt werden

Landtag diskutiert über Tierwohlkennzeichen

Auf Antrag der FDP-Fraktion hat der rheinland-pfälzische Landtag heute, am 19. September 2019, über die geplante Einführung einer Tierwohlkennzeichnung diskutiert. Dazu sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber:

„Die von der Bundesregierung geplante Einführung eines Tierwohlkennzeichens in drei Stufen und auf freiwilliger Basis wird die Situation der Tiere nicht verbessern. Zudem werden auch die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter verunsichert. Schon jetzt gibt es eine Vielzahl freiwilliger Labels der Handelsketten und Fleischproduzenten. Der geplante nationale Alleingang der Bundesregierung ist ein Irrweg.

Unsere Landwirtinnen und Landwirte stehen im europaweiten Wettbewerb. Wir Freie Demokraten fordern daher eine europaweit einheitliche und verbindliche Kennzeichnung. Die Standards für Tierhaltung müssen in der gesamten EU gleichermaßen hoch und vergleichbar sein. Sollte die Bundesregierung weiterhin am ‚Klöckner-Label‘ festhalten, drohen massive Wettbewerbsnachteile für unsere heimische Landwirtschaft. Dies zu verhindern, ist jetzt die Aufgabe der Regierung.

Letztlich ist das freiwillige Kennzeichen nur ein weiterer wirkungsloser Aufkleber auf einem landwirtschaftlichen Produkt. Keinem Tier in Deutschland oder Europa geht es mit der Einführung des geplanten Labels besser. Unsere Landwirtinnen und Landwirte sind sehr gerne bereit, in weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls zu investieren. Dafür braucht es aber verlässliche und klare Rahmenbedingungen. Dafür setzen wir uns als Freie Demokraten ein.“