Monika Becker über Tätowierungen von Polizistinnen und Polizisten
Derzeit wird eine Debatte über die Lockerung des Tätowierungsverbots für Polizistinnen und Polizisten geführt. Dazu sagt die innenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Monika Becker:
„Tätowierungen haben in den vergangenen Jahren erheblich an gesellschaftlicher Akzeptanz gewonnen. Das beeinflusst die Debatte um das Tätowierungsverbot bei Polizistinnen und Polizisten maßgeblich.
Wir Freien Demokraten stehen für die größtmögliche Freiheit einer jeder Bürgerin und eines jeden Bürgers. Polizistinnen und Polizisten sind auf der einen Seite Repräsentanten des Staats, auf der anderen Seite aber auch Bürger. Diese im Hinblick auf sichtbare Tätowierungen widerstreitenden Interessen gilt es in die Waage zu bringen.
Daher verschließen wir uns einer maßvollen Lockerung der Vorschriften zum äußeren Erscheinungsbild der Polizei nicht. Klar muss aber sein, dass die Neutralität der Beamtinnen und Beamten gewahrt bleiben muss. Kritisch betrachten wir beispielsweise sichtbare Vereinswappen, politische Botschaften oder religiöse Bekenntnisse. Nicht zu akzeptieren sind diskriminierende, sexuelle, gewaltverherrlichende oder verbotene Motive.
Gleichwohl sind wir auf die Ergebnisse der durch das MdI eingesetzten Arbeitsgruppe gespannt und werden diese in unsere weitere Meinungsbildung einfließen lassen.“