Thomas Roth: Müssen stets wachsam sein, dass unsere Demut im Angesicht unserer Geschichte nicht in ein gelasseneres Verhältnis abdriftet
Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus fand heute eine Plenarsitzung im Landtag Rheinland-Pfalz statt. Dazu sagt der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Thomas Roth:
„Die Gedenkstunde, die wir heute im Plenarsaal des Landtags erlebt haben, war tief bewegend. Die Rede von Lea Rosh, Vorsitzende des Vorstands des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas, hat uns eindrücklich das Leid aller in der NS-Zeit verfolgten, gequälten und massenhaft ermordeten Menschen ins Gedächtnis zurückgeholt. Es ist das dunkelste Kapitel unserer Geschichte, das wir uns fortwährend im Rahmen einer mahnenden Erinnerungskultur bewusst machen müssen.
Der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ist nicht nur ein Tag, an dem wir unsere tief empfundene Trauer ausdrücken, sondern auch gleichzeitig eine Aufforderung an die demokratischen Kräfte in unserem Land, all unsere Kraft dafür aufzuwenden, um Politik, die mit Diskriminierung, Hass und Ausgrenzung arbeitet, schon im Ansatz zu unterbinden.
Wir müssen stets wachsam sein, das die Lehren aus der Geschichte nicht verloren gehen, um die Werte und Zukunft unserer Demokratie zu verteidigen. Rechtspopulismus und Rechtsextremismus begegnen wir, indem wir gemeinsam klare Grenzen ausweisen und in Respekt und Verbundenheit vor den NS-Opfern und deren Angehörigen jedem entgegentreten, der versucht, an unserer Erinnerungskultur zu rütteln.“