Symbolbild

Umweltausschuss berät über die Afrikanische Schweinepest

Marco Weber: Schnell wirksame Konzepte zur Bekämpfung finden

Auf Antrag der FDP-Fraktion hat sich der Umweltausschuss des Landtags heute, am 26. September 2017, mit der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Europa befasst. Gleichzeitig hat der Ausschuss über die steigende Wildschweinpopulation in Rheinland-Pfalz diskutiert. Dazu sagt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber:

„Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest bereitet den heimischen Landwirtinnen und Landwirten große Sorgen. Zuletzt sind in Tschechien Tiere der heimtückischen Krankheit erlegen. Eine Ausbreitung nach Deutschland hätte potenziell verheerende Folgen für die Schweinehaltung in unserem Land. Bei einem Ausbruch dieser Pest in Deutschland könnte der gesamte Schweinefleischmarkt der Republik zum Erliegen kommen.

Bisher sind keine Impfstoffe gegen die Tierseuche vorhanden. Daher ist es wichtig schnell wirksame Konzepte gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu finden, die über die reine Früherkennung hinausgehen. Besonders rasant verbreitet sich die Krankheit innerhalb der Wildschweinpopulation. Diese steigt in Rheinland-Pfalz sehr schnell und ist daher ein kritischer Faktor bei einem potenziellen Ausbruch der Tierseuche.

Die Regierungskoalition in Rheinland-Pfalz ist sich einig, die Bejagung von Wildschweinen in unserem Land weiter auf hohem Niveau fortzusetzen. Den Jägerinnen und Jägern werden keine zusätzlichen Restriktionen bei der Bejagung auferlegt. Gleichzeitig muss der Dialog über präventive Maßnahmen mit allen Beteiligten über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus geführt werden.

Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine Seuche, von deren voranschreitender Ausbreitung alle Schweinehalterinnen und Schweinehalter Europas betroffen sind. Es ist daher die gemeinsame Aufgabe der Agrar- und Umweltminister von Ländern, Bund und der EU-Mitgliedstaaten Konzepte zur Bekämpfung der Krankheit zu entwickeln.“