Helga Lerch zu Digitalisierung in der Bildung
Zu der Strategie „Bildung in einer digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz (KMK), sagt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Helga Lerch:
„Es war bitter notwendig, dass eine bundesweite Strategie beschlossen wurde. Während in Estland bereits 3D-Drucker in Klassenzimmern stehen, sind in Deutschland noch nicht alle Klassenräume mit Whiteboards ausgestattet.“
Dass das Land Rheinland-Pfalz maßgeblich auf die gemeinsame Strategie gedrängt hat, begrüßt Lerch ausdrücklich: „Die Ampelkoalition hat sich ambitionierte Ziele im Bereich der digitalen Bildung gegeben und arbeitet mit Nachdruck an deren Einhaltung.“
Wichtig sei es, die Lehrerin den Prozess zu integrieren. „Digitale Bildung kann nur durch digitale Kompetenz vermittelt werden. Daher ist es der richtige Weg, die Lehrkräfteaus- und -fortbildung in diesem Bereich zu forcieren. Die Digitalisierung der Schule ist keine Aufgabe, der man sich freiwillig anschließen kann. Sie ist eine gemeinschaftliche Pflichtaufgabe von Schülern, Eltern, Lehrern und der Politik“, merkt Lerch an.
Bedauerlich sei jedoch die bisher kleinteilige Herangehensweise der Bundesregierung. „Wer unsere jungen Köpfe auf die digitalisierte Welt vorbereiten möchte, darf nicht nur an Computer und Tablets denken. Auch die Schulgebäude müssen auf dem neusten Stand und vollständig vernetzt sein. Dafür bedarf es eines großen Schulbauprogramms, von dem auf Bundesebene niemand etwas hören möchte. Wir Freien Demokraten werden uns in dieser Angelegenheit aber nicht abschütteln lassen“, macht Lerch klar.