Innenstädte sind mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Sie schaffen Raum für Begegnung, Diskussion und Kultur. Sie sind vielfältig und erfinden sich in Zeiten der digitalen Transformation neu. Diesen Prozess begleitet das Land Rheinland-Pfalz. Die „Innenstädte der Zukunft“ sind Regierungsschwerpunkt unserer Ampelkoalition. Und die kann aus dem Wirtschaftsministerium von Daniela Schmitt Fortschritte vermelden.
Welche Idee verfolgen die „Innenstädte der Zukunft“?
Für die Aufwertung unserer Innenstädte gibt es keinen flächendeckenden Masterplan. Das Land unterstützt deshalb individuelle Konzepte, vernetzt die Akteure und fördert innovative Ansätze, die Vorbildcharakter für andere Standorte entwickeln können. Zentral ist zudem die Entwicklung sogenannter Business Improvement Districts (BID), die für die Steigerung der Attraktivität eines Standorts verantwortlich sind. Das Leitbild finden Sie hier.
Was sind „Business Improvement Districts“?
„Business Improvement Districts“ (BID) sind Zusammenschlüsse, die sich vor Ort der Verbesserung der Standortqualität widmen. Die Idee zur Gründung von BID entstand in Nordamerika. Sie waren eine Reaktion auf das Entstehen von Einkaufszentren, die in der Regel ein zentrales Management besitzen. Die BIDs übertragen dieses Management auf die Innenstädte und steigern über zentrale Maßnahmen in Marketing und Service die Kundenfreundlichkeit. In Koblenz und Diez sind bereits zwei BID entstanden. In Kaiserslautern, Mainz und Mayen werden weitere folgen. Das Land unterstützt sie in der Vorgründungsphase mit je 15.000 Euro als Anschub und fördert nach Gründung Personalausgaben mit bis zum 30.000 Euro jährlich.
Welche Fördermittel stehen für die „Innenstädte der Zukunft“ bereit?
Die Entwicklung unserer Innenstädte ist für die Landesregierung eine Querschnittsaufgabe. Es geht nicht allein um den örtlichen Einzelhandel. Die Verbesserung der Standortqualität funktioniert auch über Klimaanpassung, Städtebau, Kultur- und Sportförderung, Sicherheitsmaßnehmen oder Kooperationen, die neues Publikum anziehen. Deshalb gibt es auch viele Förderstränge, die für Fortschritt sorgen. Gebündelt finden Sie alle Informationen zur Förderung auf dieser Seite.
Welche Angebote macht das Wirtschaftsministerium darüber hinaus?
Information, Vernetzung, Best Practice – das brauchen die Verantwortlichen vor Ort, um aus den individuellen Gegebenheiten vor Ort das Beste rauszuholen. Deshalb spielen Zusammenkünfte eine wichtige Rolle. Die Innenstadtkonferenz am 12. November 2024 in Koblenz soll an den Beispielen Worms und Koblenz darstellen, wie Förderung intensiv genutzt und die Entwicklung der Innenstadt vorbildlich vorangetrieben werden. Zudem ist der Wissenstransfer von zentraler Bedeutung. Welche Bedürfnisse haben Fußgänger? Welche Unterstützung erwarten Unternehmen von ihrer Kommune? Wie haben sich geförderte Maßnahmen ausgewirkt? Diesen Fragen geht das Wirtschaftsministerium nach und macht sie über die Informationskanäle, Konferenzen oder Workshops den Verantwortlichen vor Ort zugänglich.