Landtag diskutiert über Situation der Landwirtschaft
Der rheinland-pfälzische Landtag hat heute, am 22. August 2018, über die Situation der Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz diskutiert. Dazu sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber:
„Wir brauchen in Deutschland dringend eine gesellschaftliche Debatte über das Bild der Landwirtschaft. Auch in Rheinland-Pfalz. Es ist nicht zu akzeptieren, dass der ganze Berufsstand zunehmend dämonisiert und öffentlich verunglimpft wird.
Jüngste Aussagen, die Landwirtinnen und Landwirte in unserem Land seien maßgeblich Schuld an der Dürreperiode der vergangenen Wochen, sind schlicht unverschämt. Dabei stellt diese Wortmeldung aus Berlin nur die Spitze des Eisbergs dar. Es stört mich, dass die vielen tausend Landwirtinnen und Landwirte immer häufiger als Umweltzerstörer, Tierquäler oder als rückständig bezeichnet werden. Wir brauchen eine Korrektur dieses Zerrbildes.
Die Landwirtinnen und Landwirte in unserem Land arbeiten von früh bis spät daran, uns mit qualitativ hochwertigen Produkten zu versorgen. Die Landwirtschaft arbeitet Hand in Hand mit und für die Natur.
Die allermeisten Landwirtinnen und Landwirte sehen sich als Unternehmerinnen und Unternehmer. Als solche möchten sie auch angesehen und behandelt werden. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass auch die Preisbildung bei landwirtschaftlichen Produkten stärker marktwirtschaftlichen Prinzipien folgt.
Die Landwirtschaft folgt dem Wunsch der Verbraucherinnen und Verbraucher nach mehr Tierwohl sowie höheren ökologischen Standards sehr gerne. Fakt ist aber, dass die steigenden Produktionskosten noch immer mehrheitlich an den Erzeugern hängen bleiben. Dies muss sich ändern.“