Symbolbild: Corona-Virus
Pressemitteilung

Digitalisierung im Gesundheitswesen muss schnell vorangetrieben werden

Der Gesundheitsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags hat am heutigen Freitag die Auswertung der Expertenanhörung zum Management der Corona-Pandemie vorgenommen. Zu den Ergebnissen der Anhörung sagt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Steven Wink:

„Unterm Strich ist klar: Rheinland-Pfalz ist gut durch die Pandemie gekommen. Die Maßnahmen haben dazu beigetragen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern und Menschenleben zu schützen. Darin waren sich die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und medizinischer Praxis einig.

Die Unsicherheit im Umgang mit der Pandemie war vor allem im Jahr 2020 sehr groß. Die Nachwirkungen sind auch heute noch spürbar. Wichtig ist, dass wir die richtigen Lehren aus der Corona-Zeit ziehen. Rückblickend waren nicht alle Maßnahmen zweckmäßig und angemessen. Masken im Freien, Ausgangsperren und Verweilverbote auf Parkbänken haben zur Eindämmung des Virus wenig beigetragen. Auch Kita- und Schulschließungen sowie die erhebliche Reduktion von sozialen Kontakten wirken sich bis heute negativ aus. Diese Erkenntnisse helfen uns, auf mögliche kommende Pandemien besser vorbereitet zu sein und somit anders reagieren zu können.

Die Anhörung im Ausschuss hat allerdings deutlich gemacht, dass wir die Digitalisierung und den Datenaustausch im Gesundheitswesen noch viel stärker vorantreiben müssen. Vor allem zu Beginn der Pandemie gab es kaum einheitliche Lagebilder. Die Verfolgung von Infektionsketten erwies sich als schwierig und bisweilen wenig effektiv. Im Verlaufe der Pandemie wurden in diesem Bereich schnell Fortschritte erzielt. Hier dürfen wir aber nicht nachlassen und müssen die bereits eingeschlagenen Wege konsequent weitergehen.

Wir wollen, dass die Chancen der Digitalisierung auch zur Verbesserung der medizinischen Versorgung genutzt werden können. Vor allem der Telemedizin wird eine zunehmende Bedeutung zukommen. In Rheinland-Pfalz haben wir in den vergangenen Jahren telemedizinische Angebote massiv gefördert. Daran werden wir anknüpfen.“