Landtag debattiert über Innovationsfähigkeit der Landwirtschaft
Auf Antrag der FDP-Fraktion hat der rheinland-pfälzische Landtag am heutigen Mittwoch über die Notwendigkeit einer innovativen und leistungsfähigen Landwirtschaft diskutiert. Dazu sagt der agrarpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber:
„Eine funktionierende und leistungsfähige Landwirtschaft ist das Fundament unserer Gesellschaft. Für die sichere Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln sind wir darauf angewiesen, dass der Agrarsektor in Deutschland Zukunft hat. Uns Freien Demokraten ist bewusst, dass die Herausforderungen der Branche enorm sind. Der internationale Wettbewerbsdruck ist hoch. Zeitgleich wächst die Zahl der bürokratischen Auflagen stetig.
Auch der für Rheinland-Pfalz besonders wichtige Weinbau verdient weiterhin unsere politische Unterstützung. Weine aus unserem Land sind international begehrt und werden weltweit genossen. Zudem leisten die Winzerinnen und Winzer mit der Bewirtschaftung der Flächen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaften. Hiervon profitiert vor allem der Tourismus in Rheinland-Pfalz. Kurzum: Ohne Landwirtschaft und Weinbau wäre Rheinland-Pfalz nicht das schöne Bundesland, das es jetzt ist. Gemeinsam mit der liberalen Agrarministerin Daniela Schmitt sorgen wir für Rahmenbedingungen, die der Branche eine gute Zukunft ermöglicht.
Mit der jüngst eingeführten Hofübernahmeprämie haben wir ein Instrument geschaffen, das für den Erhalt von vor allem familiengeführten Betrieben in Rheinland-Pfalz sorgt. Dadurch wird die regionale Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln gestärkt. Mit der Möglichkeit, Drohnen für das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln nutzen zu können, werden teure und laute Hubschraubereinsätze vermieden. Dies ist nicht nur ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz. Auch werden Kosten für die Winzerinnen und Winzer reduziert.
Wichtig bleibt aber auch der Blick in Richtung EU-Kommission. Landwirtschaftsministerien Schmitt ist unermüdlich im Einsatz, um die von der Kommission geplante pauschale Reduktion von Pflanzenschutzmitteln abzuschwächen. Dies ist vor allem für den Weinbau von großer Bedeutung. Begrüßenswert ist, dass die EU-Kommission den Einsatz von Glyphosat um weitere zehn Jahre ermöglicht. In der Vergangenheit erinnerte die Debatte um das Pflanzenschutzmittel an die unsägliche Chlorhühnchen-Debatte, die faktenfrei Verunsicherung gestiftet hat. Gut, dass das Thema nun erstmal ein Ende gefunden hat und die Landwirtschaft sich wieder auf Job und Leidenschaft konzentrieren kann: Den Anbau und die Produktion von Lebensmitteln.“